Der überwiegende Teil der Menschen möchte friedlich und im Einklang mit anderen Menschen und der Natur leben. Für die Ziele der wahren Herrscher, ist dies Einstellung jedoch unbrauchbar. Sie wollen Macht über möglichst viele Menschen ausüben. Um dies zu erreichen bringen sie durch Manipulation Zwietracht zwischen die Menschen.

Ein Ansatz ist das Schaffen eines (äusseren) Feindbildes, welches die Masse unter der Führung der wahren Herrscher vereinen soll. Dabei wird der vermeintliche Feind als besonders unmenschlich, ungerecht und bösartig dargestellt. Feindbild heißt, der Krise ein Gesicht zu verleihen. Die Bekämpfung des angeblichen Feindbildes dient als Legitimation für das eigene Unrecht. Wer gegen das Böse ist, muss automatisch ins Lager der Guten gehören. Unter dieser Devise wurden Millionen von Menschen vernichtet:

So wie der katholische Gottesglaube des Teufels bedurfte, um die Gläubigen auf den recht Weg zu bringen, so benötigen alle modernen Gesellschaftsysteme einen Feind. Es braucht die ständige Bedrohung durch einen (imaginären) Feind, um das Herrschaftssystem zu legitimieren und zu stabilisieren.

Das Feindbild wird über Signalwörter und konkrete Personen und Personengruppen für das Volk greifbar gemacht:

Die Historikerin Prof. Dr. Silke Satjukow beschreibt das wie folgt:

Wir brauchen in den Gemeinschaften Werte, die wir für richtig erachten. Und wir brauchen das Gegenstück dazu: Wir brauchen die hinter dem Zaun, 'die Anderen', denen man alles Böse zudichten kann. Das heißt, man braucht Feindbilder zur Reduktion von Komplexität, und man braucht Feindbilder, um das Böse in der eigenen Gemeinschaft nach draußen zu verlagern.

Siehe auch:

Quellenverzeichnis: 1. https://www.deutschlandfunk.de/die-konstruktion-von-feindbildern-im-sozialismus.730.de.html?dram:article_id=102504